Eine Anleitung für den perfekten Lebenslauf

Eine Anleitung für den perfekten Lebenslauf

12. November 2018 - Geschrieben von: Rita Sundag

Bei einer Bewerbung darf neben dem Anschreiben der Lebenslauf nicht fehlen. In diesem Blog wollen wir daher darstellen, wie für uns der perfekte Lebenslauf aussieht. Natürlich gibt es ein paar Gestaltungsspielräume, aber bestimmte Informationen sollten immer aufgegriffen werden.

Der tabellarische Lebenslauf umfasst neben Ihren persönlichen Daten auch Ihre beruflichen Erfahrungen und Ihre Schullaufbahn. Außerdem werden häufig noch EDV-Kenntnisse sowie persönliche Interessen und Hobbies aufgenommen. Auch ein Foto sollte nach Meinung einiger Personaler nicht fehlen, ist aber längst kein Muss mehr. Auf alle diese Abschnitte werden wir im Detail eingehen.

Persönliche Daten

In jedem perfekten Lebenslauf werden die persönlichen Daten genannt, wie Vor- und Nachname, Geburtsdatum- und Ort, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. So sind Sie für den Personaler postalisch, telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Viel Spielraum gibt es hierbei leider nicht. Die einzige Frage, die Sie sich stellen sollten, ist, wo Sie diese Informationen platzieren. In der Kopfzeile eines Dokumentes sind sie richtig aufgehoben, oder aber zum Beispiel in einer farblich hervorgehobenen Spalte auf der linken Seite. Oft leitet man den Lebenslauf mit diesen Daten ein und platziert das Foto daneben.

Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Vorlagen und Muster mit Beispielen, die Sie sich zur Erstellung Ihres eigenen Lebenslaufs ansehen können. Häufig kann man diese Word-Dokumente auch herunterladen und mit den eigenen Daten befüllen. Bei der Farbgestaltung und den Schriftarten gibt es viele Möglichkeiten, die man nach den eigenen Präferenzen anpassen kann. Wichtig ist nur, dass der Lebenslauf übersichtlich gegliedert ist.

Beruflicher Werdegang – das Wichtigste im perfekten Lebenslauf

Entweder gliedern Sie Ihren Lebenslauf so, dass man mit der ersten Station anfängt und mit der letzten, aktuellen Stelle endet. Oder man nennt die letzte beziehungsweise aktuelle Stelle an obersten Stelle und danach in entsprechender Reihenfolge alle anderen Stationen bis man mit der ersten endet. Wir persönlich präferieren diese Variante, da man die letzte Tätigkeit ohne große Sucherei vor Augen hat. Und oft ist es diese Berufserfahrung, die zur Stellenbesetzung am relevantesten ist.

Der perfekte Lebenslauf nennt jede berufliche Station, die Sie durchlaufen haben. Dazu gehören der Firmenname, Ihre Position und die Tätigkeiten, die Ihre Position ausgemacht haben. Anhand dieser Angaben erkennt Ihr potentieller zukünftiger Arbeitgeber, ob Sie auch zu der Stelle passen, auf die Sie sich beworben haben.

Praktika

Praktika können separat aufgelistet werden oder als Teil des beruflichen Werdegangs dargestellt werden. Wenn das Praktikum inhaltlich zum beruflichen Werdegang passt, kann es gut als erste Station bei dem Abschnitt „Beruflicher Werdegang“ erscheinen. Sofern die Praktika in keiner Weise etwas mit Ihrer sonstigen Berufserfahrung zutun, können Sie sie aber auch weglassen.

Sofern man beispielsweise nach dem Studium die erste Stelle sucht und nur durch Praktika Berufserfahrung gesammelt hat, ist dieser Punkt sehr wichtig. Wenn man jahrelange Berufserfahrung in einem Bereich gesammelt hat, bietet es keinen Mehrwert, Praktika aufzuführen, da Sie aufgrund Ihrer fundierten Kenntnisse eingestellt werden, die Sie danach erworben haben.

Bildungsweg

Auch die Schullaufbahn beziehungsweise der Abschnitt „Bildungsweg“ sollte einen Platz im perfekten Lebenslauf finden. Der höchste Bildungsabschluss sollte zuerst genannt werden, also beispielsweise der Abschluss des Studiums (sowie die Universität/Fachhochschule und Schwerpunkte bzw. Spezialisierungen) oder die Berufsausbildung mit Ausbildungsbezeichnung (wie Ausbildungsort, -bereiche und Spezialisierungen. Ebenfalls sollten die Abschlussnoten genannt werden.

Danach folgt die weiterführende Schule, die man besucht hat, also Gymnasium, Gesamtschule, Realschule oder Hauptschule. Die Grundschule muss nicht genannt werden, es sei denn, die Bewerbung zielt auf einen Ausbildungsplatz ab. Weiterhin können, sofern zutreffend, Zivildienst, Wehrdienst, Auslandssemester oder das Freiwillige Soziale Jahr aufgeführt werden.

EDV-Kenntnisse

Die EDV-Kenntnisse gehören ebenfalls in den perfekten Lebenslauf. Fast überall wird heute erwartet, dass man mit dem PC arbeiten kann. MS Office kennt fast jeder. Dennoch gehört das Programm wie auch andere, eventuell berufsspezifischere Software in den Lebenslauf. Überlegen Sie beim Ausfüllen dieses Abschnitts, welche EDV-Kenntnisse Sie in Ihrem eigenen Beruf unbedingt brauchen und welche der zukünftige Arbeitgeber für Ihre Bewerbung voraussetzt.

Interessen und Hobbies

Man sollte meinen, den Personaler interessiert nur die berufliche Laufbahn. Das ist aber keineswegs so. Ihre persönlichen Interessen und Hobbies sagen viel über Sie als Mensch aus und wie Sie in Ihren Privatleben einen Ausgleich zum Beruf schaffen.

Hervorstechen durch den perfekten Lebenslauf?

Es ist nicht so einfach, mit dem Lebenslauf hervorzustechen. Oft gleicht eine Bewerbung der anderen. Meist fällt man eher mit dem Anschreiben auf. An der Gliederung und den Inhalten des Lebenslaufes lässt sich nicht viel verändern. Es geht darum, die fachlichen Anforderungen an die Stelle zu erfüllen. Man sollte daher die relevanten Tätigkeiten einer jeden Station hervorheben.

Ansonsten haben Sie die Möglichkeit, den Lebenslauf farblich ansprechend zu gestalten, indem Sie die Abschnitte optisch voneinander trennen und wesentliche Punkte betonen. Auch hierfür macht es Sinn, einen Blick auf den kostenlosen verfügbaren Vorlagen und Muster im Internet zu werfen.

Der perfekte Lebenslauf im digitalen Zeitalter

Immer öfter versendet man seine Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form (per E-Mail oder in standardisierten Onlineportalen auf den Webseiten der Firmen). Besonders wichtig: Ein Lebenslauf ist im Idealfall so gut strukturiert und so übersichtlich gestaltet, dass der Personaler alle relevanten Informationen schnellstmöglich erfassen kann. Versuchen Sie nicht mit Menge, sondern mit Passgenauigkeit zu überzeugen. Setzen Sie nur die Informationen in den Lebenslauf, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Ein Personaler entscheidet in wenigen Sekunden, ob er sich mit Ihrem Profil befassen wird. Somit ist nicht nur Ihre Qualifikation von Bedeutung, sondern auch die Fähigkeit, diese sichtbar zu machen. Ein minimales Wissen über Suchfunktionen im Internet kann von Vorteil sein. Denn wer weiß, ob in Zukunft nicht ein Personaler, sondern eine Suchmaschine die Vorauswahl trifft.

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