NO-GOs auf der Firmen-Weihnachtsfeier
4. Dezember 2018 - Geschrieben von: Lena Flecke
Jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten stellt sich der ein oder andere Arbeitnehmer die folgende Frage: Wie sollte ich mich auf der Firmen-Weihnachtsfeier benehmen? Die Antwort ist eigentlich ganz klar – nicht zu schlecht!
Da unsere eigene Weihnachtsfeier am Wochenende ansteht, dachten wir uns, wir könnten einmal eine Recherche durchführen und im Internet nach NO GOs auf der Weihnachtsfeier suchen. Schnell haben wir gemerkt, dass immer wieder die folgenden fünf Fehltritte genannt werden: Zu viel Alkohol, der Flirt unter Kollegen, Abwesenheit bzw. nur kurzzeitige Teilnahme, das falsche Outfit und unpassende Gesprächsthemen. Da wir das Rad nicht neu erfinden können (und keine eigenen schlechten Erfahrungen ergänzen können…), fassen wir diese fünf Gründe noch einmal zusammen.
Also liebe Chefs / Arbeitnehmer / Kollegen / Freunde, bitte gut durchlesen! 😉
1: Zu viel Alkohol
Immer dieser Alkohol. Wenn es ihn auf Firmenkosten zu genießen gibt, schlägt der ein oder andere gerne über die Stränge. Hier ein Sekt, da ein Wein, dort ein Bier und am Ende der ein oder andere Schnaps. Ist ja auch irgendwo verständlich, nur nicht unbedingt vernünftig. Vor allem nicht, wenn der Alkoholgenuss in peinlichem Verhalten endet. Daher gilt es, immer mal wieder ein Glas Wasser zu trinken und den eigenen Durst ein bisschen zu zügeln. Schließlich möchte niemand am darauffolgenden Arbeitstag auf seine Fehltritte angesprochen werden. Im schlimmsten Fall führt der Alkoholkonsum und daraus resultierendes Verhalten sogar zu „gewissen Stories“, die jedes Jahr wieder und wieder erzählt werden. Auch allen neuen Kollegen. Regungslos auf dem Tisch zu liegen, extrem zu lallen und zu torkeln, oder sich den Abend auf dem Klo/der Straße noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen, sollte keine Option sein!
2: (Mehr als ) Der Flirt unter Kollegen
Ein kleiner Flirt ist vielleicht noch OK. Aber da sollte dann auch die Grenze gezogen werden. Natürlich sind wir der Meinung, dass Knutschen die schönste Nebenbeschäftigung der Welt ist, aber nicht mit irgendwelchen Kollegen auf der Firmenparty. Vor allem in der Kombination mit Alkohol kann ein Techtelmechtel unter Kollegen ungeahnte Folgen haben und zu bösen Gerüchten führen. Also: unbedingt die Finger von (ihm/ihr) lassen! Oder, um es anders zu sagen: „Man soll seinen Füller nicht in Firmentinte tauchen.” Danke, Stromberg.
3: Abwesenheit bzw. nur kurzzeitige Teilnahme
Ob man nun Lust auf die Feier im Kollegenkreis hat oder nicht: man sollte dennoch teilnehmen und auch nicht zu früh abhauen. Klar, nicht jeder feiert gerne zusammen mit seinen Kollegen und den Chefs, aber es gehört einfach zum guten Ton, sich auf der Firmen-Weihnachtsfeier blicken zu lassen. Zumindest bis zum Nachtisch. Bei der Planung wird meistens ein ungefährer Zeitrahmen gesteckt und verschiedene Programmpunkte definiert. Anhand dieser kann man sich auf die Dauer der Weihnachtsfeier einstellen und so planen, dass man zumindest für die wichtigen Punkte (z.B. Essen und Ansprachen/Vorträge) auf jeden Fall anwesend ist.
4: Das falsche Outfit
Der Dresscode einer jeden Weihnachtsfeier (sofern nicht anders angegeben): Schick, aber nicht zu sexy. Je nach Veranstaltung und Unternehmen darf das Outfit auch ruhig etwas festlicher sein. Ein XXL-Ausschnitt zu einem XXS-Rock ist jedoch peinlich und wirkt schnell billig. Auch ein bauchfreies Top oder das schrille, glitzernde Disko-Outfit sollte man Zuhause lassen. So ein Look erweckt bei Vorgesetzten und Kollegen einen eher schlechten Eindruck. Wer ganz sicher gehen will, kann sich im Vorfeld beim Organisationsteam erkundigen oder sich mit seinen Kollegen absprechen. Es geht doch nichts über eine gemeinsame Weihnachtsfeier-Outfit-Evaluation.
5: Unpassende Gesprächsthemen
Klatsch und Tratsch über Kollegen, Vorgesetzte oder Chefs sollte man sich sparen. Auch sollte man nicht über die Feier und einzelne Programmpunkte lästern. Meist hat jemand aus der eigenen Firma die Weihnachtsfeier organisiert. Die Organisation der eigenen Kollegen schlecht zu machen, ist echt gemein. Daher sollte man sich mit (unsachlichen) Beschwerden über das Essen, den Service oder die Location zurückhalten und sich den Abend nicht von Kleinigkeiten kaputt machen lassen. Außerdem sind Lästereien ganz und gar nicht förderlich für das Betriebsklima und kommen den Betroffenen schneller zu Ohren, als einem lieb ist. Der Alkohol ist in solchem Fall keine Entschuldigung. Und schon klar, eigentlich bist du unterbezahlt. Doch eine Verhandlung über dein Gehalt während der Weihnachtsfeier mit deinem Chef ist ein ganz schlechter Schachzug! Grundsätzlich sollte man das Thema der Gehaltsverhandlung an diesem Tag vermeiden und sich auf andere, weniger gefährliche Gesprächsinhalte konzentrieren.
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