Coaching in der Zeitarbeit – Fallbeispiel bei Job find 4 you

Coaching in der Zeitarbeit – Fallbeispiel bei Job find 4 you

16. Mai 2018 - Geschrieben von: Rita Sundag

GASTBLOG VON KATJA SCHURIG. Kennen Sie das diffuse Gefühl, angespannt zu sein, und unzufrieden mit sich selbst und dem eigenen Leben? Sie wollen etwas ändern, im Beruflichen oder im Privaten, wissen aber nicht recht, wo Sie beginnen sollen. Oder die Unklarheit darüber, wie Sie eine schwierige Situation anpacken werden oder wie alles Anstehende unter einen Hut zu bringen ist. Beim Coaching unterstütze ich Sie, sich Klarheit zu verschaffen. Coaching hilft, Zusammenhänge zu erkennen und darauf aufbauend Lösungen zu entwickeln. Gemeinsam ordnen wir Ihre Gedanken, Ihren Status Quo, definieren Ihre Ziele und Sie entwickeln ein persönliches Konzept, wie es in Zukunft weiter gehen soll. Das erweitert Ihren Handlungsspielraum und bringt Ihnen Ausgeglichenheit und innere Zufriedenheit.

Coaching in der Zeitarbeit

In der Zeitarbeitsbranche bringt das Coaching noch erhebliche zusätzliche Vorteile. Da der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz in einem anderen Unternehmen wahrnimmt, gibt es nur wenig persönliche Kontaktmomente mit dem Arbeitgeber. Dieses ist ein objektives Problem, denn ohne Kommunikation und den normalerweise im Alltag entstehenden Kontakt kann eine vertrauensvolle Mitarbeiterbeziehung nur schwer entstehen. Genau in diesem Moment bin ich die Schnittstelle – das effektive Sprachrohr für die Belange aller Beteiligten. Dass dies sehr gut möglich ist, möchte ich Ihnen anhand eines Praxisbeispiels aus meiner Tätigkeit als Job Coach bei der Job find 4 you vorstellen.

Bild: U. Abbenhaus

 

Ein Blick hinter die Kulissen des Coachings am Beispiel von Derk Bosscher

Zur Ausgangssituation: Derk Bosscher, Niederländer, 52 Jahre alt,  ist seit dem 18.02.2014 Mitarbeiter der Job find 4 you Personalmanagement GmbH und seitdem permanent bei einem Unternehmen in Ahaus angestellt. Er arbeitet dort sehr gerne, ist von Kollegen und Vorgesetzten gleichermaßen anerkannt und seine Arbeit wird wertgeschätzt. Im Herbst 2016 ging es ihm sehr schlecht. Sein Arzt wies ihn mit der Diagnose Depression für 4 Wochen stationär ins Krankenhaus ein. Leider ging es ihm danach kaum besser und er sollte zur weiteren Therapie für 8-10 Wochen in eine psychotherapeutische Tagesklinik eingewiesen werden. Er stand auf der Warteliste, als ihm seine Personalmanagerin anbot, für die Überbrückung auszuprobieren, ob ihm Gespräche mit dem Job Coach weiterhelfen können.

Lesen Sie hier den Bericht von Derk Bosscher persönlich:

Ich möchte meinen Kollegen Mut machen, sich zu trauen, ein Coaching mit Katja zu beginnen. Ich möchte ihnen sagen, wie viel mir das persönlich gebracht hat. Das Coaching mit Katja kam genau zur richtigen Zeit.

Ich war frustriert darüber, dass mir der Aufenthalt in der Klinik (einen ganzen Monat lang) so wenig gebracht hat. Der Gedanke an die Therapie, die der Arzt vorgeschlagen hatte, machte mir nur Zusatzstress: 8-10 Wochen in die Tagesklinik! Ich wollte gar nicht so lange ausfallen, weg vom Arbeitsplatz, raus aus meinem normalen Leben, … das war nicht mein Weg.

Ich bin Job find 4 you darum richtig dankbar, dass sie mit dem Vorschlag kamen, Coaching-Gespräche bei Katja auszuprobieren. Das hat mich sozusagen gerettet. Dadurch konnte ich weiter zur Arbeit gehen und das war ein Teil meiner „Therapie“. Ich arbeite gerne und wollte gar nicht nochmal wochenlang für eine Therapie ausfallen, von der ich gar nicht wusste, ob sie mir helfen würde. Insofern haben mir die Gespräche mit Katja so viel mehr gebracht. Ok, ich war offen für Neues und dachte: warum nicht einen Versuch starten, es kann ja nur besser werden. Schlechter als im Moment geht es eh nicht. Ich war richtig depressiv.

Meiner Frau ging es schon monatelang schlecht und sie wollte sich von mir trennen. Sie wollte die Scheidung nach vielen Jahren Ehe. Das war der Tropfen, der das Fass in mir zum Überlaufen gebracht hat. Ich hatte große Verlustängste und keine Freude mehr am Leben. Nach außen war ich wie immer ruhig und freundlich, aber innerlich fühlte ich mich unglaublich gestresst und deprimiert.

Ich bin ein Scheidungskind. Ich hatte das schon mal erlebt: verlassen werden. Als ich 13 Jahre alt war, hat meine Mutter die Familie verlassen. Sie ging einfach weg, kam nie wieder und hat mich und meine 8 Geschwister bei meinem Vater zurück gelassen. Mein Vater sagte: Männer weinen nicht! Geredet wurde auch nicht. Also musste ich es irgendwie mit mir selbst ausmachen. Und dann noch der Tod meines Vaters 2005. Das ist für mich bis heute ein schwerer Schlag. Ich vermisse ihn sehr.

Jetzt sehe ich, dass es gut gewesen wäre, diese Themen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren anzugehen und nicht erst mit Anfang 50. Ich hätte mir manches erspart. Aber so war es eben. Besser spät als nie. Im großen Ganzen stand mein Leben oft auf dem Kopf. Da war viel Traurigkeit und Stress und die Lösung war immer: Deckel drauf, nicht darüber reden.
Mit Katja habe ich es geordnet und vieles innerlich aufgearbeitet, Zusammenhänge gesehen, Verständnis für mich bekommen. Damals wollte ich nichts, als meine Ruhe haben: jetzt habe ich sie in mir und deshalb so viel mehr Energie! Mein Leben ist dadurch insgesamt viel positiver geworden und ich habe einen ganz anderen Blick darauf!

Ich stehe jetzt viel positiver im Leben. Und auch das Zusammenleben mit meiner Frau hat sich dadurch um 150% verbessert: wir haben viel mehr Lebensfreude! Denn meine Entwicklung hatte natürlich auch Auswirkungen auf meine Frau. Einmal ist sie sogar mitgekommen und wir haben zu dritt gesprochen – das hat richtig viel bewirkt, vor allem Verständnis für die Bedürfnisse die jeder von uns hat. Und dass jeder seinen Weg in seinem Tempo macht. Die Trennung ist jetzt gar nicht mehr nötig. Es waren andere Gründe und die haben wir gemeinsam aus dem Weg geräumt.

Außerdem konnte ich mit Katja in meiner Muttersprache sprechen, auch das war ein Vorteil. Am Anfang haben wir uns wöchentlich getroffen, später wurden die Abstände immer größer. Insgesamt hat sie mich ein Jahr lang begleitet.

Weitere Aussagen zu persönlichen Erfahrungen im Coaching von Mitarbeitenden von Job find 4 you, die lieber anonym bleiben möchten:

„Ich hab mir Coaching ganz anders vorgestellt, irgendwie so mit Couch, ganz unangenehm – und dann war es so positiv und so überraschend, dass ich sehr gerne wieder komme!“

„Es ist toll, dass der Coach wirklich nicht urteilt, sondern ganz positiv ist und neutral. Eben gerade kein Schiedsrichter. Das ist sehr erleichternd. Man darf so sein, wie man ist und das ist ok.“

„Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich so viel über mich selbst erfahren kann,
Dinge, die mir nicht bewusst sind, und dadurch auch ein bisschen sehe, wer ich wirklich bin.“

„Ich komme müde und erschlagen an und wenn wir fertig sind, dann bin ich fröhlich und gut gelaunt und irgendwie voller Energie.“

„Ich sehe meine Kollegen jetzt aus einer anderen Perspektive. Seit ich mehr weiß, wie Kommunikation läuft, was da alles an Gefühlen und Bedürfnissen dahinter steckt, wenn einer redet, seitdem weiß ich, warum es bei uns schief läuft. Dadurch kann ich mit schwierigen Situationen besser umgehen und bin deshalb schon viel weniger genervt dabei.“

„Ich kann jetzt ganz anders auf meine Vergangenheit und in meine Zukunft schauen. Mit Freude und Stolz.“

„Für mich war es neu, zu lernen, dass hinter jedem Verhalten, auch wenn es echt negativ ist, eine positive Absicht steckt. Ich sehe jetzt, dass sich Menschen durch ihr Verhalten oft nur schützen und was sie mit ihrem Verhalten indirekt über sich verraten. Das hilft mir enorm. Die Gespräche oder Auseinandersetzungen laufen anders. Ich frage viel mehr nach und seitdem eskaliert es weniger.“

„Es war cool zu sehen, wie ich mein Ziel, das ganz weit weg schien, irgendwie fast unerreichbar, Schritt für Schritt eben doch erreichen kann. Jeder Schritt ist eine Aufgabe, die machbar ist, die ich angehen kann. Jeden Schritt habe ich selbst vorgeschlagen und auf einmal lag das Ziel vor mir. Jetzt weiß ich was ich tun muss. Jetzt ist es echt kein Problem mehr.“

Coaching ist eine Alternative zu den Gesprächen, die man mit guten Freunden führt

Ohne Zweifel meinen Freunde es ausschließlich gut mit uns und Gespräche mit Freunden sind unersetzlich. Trotzdem ist ihr guter Rat oft geprägt von eigener Meinung und, ohne es zu wollen, verfolgen Freunde automatisch auch eigene Interessen. Das tut ein Coach nicht. Als Coach bin ich völlig neutral, verfolge keine eigenen Ziele, sondern bin ausschließlich im Auftrag meines Gegenübers unterwegs um diesen in seinem eigenen Denk- und Lernprozess zu unterstützen.

Coaching bietet andere Möglichkeiten als die, die einem Arzt, Psychologen oder Psychotherapeuten de facto zur Verfügung stehen

Unser Gesundheitssystem stellt den Ärzten etc. wenig Zeit für eine Analyse der Gesamtsituation zur Verfügung; ein knapp begrenztes Stundenkontingent und Wartezeiten auf einen „Therapie“-Platz sind Normalität. Die Zeit, die ich mir als Coach nehmen kann, um dem Kern des Problems auf den Grund zu gehen, macht möglich, dass ich deshalb ganz andere, effektive Methoden anwenden kann. In Gesprächen zwischen 90 und 180 Minuten kann ich inhaltlich viel sorgfältiger und nachhaltiger arbeiten, als wenn ich meine Kunden nach spätestens 60 Minuten wieder vor die Tür setzen müsste, weil die Krankenkasse mehr eben nicht bezahlt. Und beim Coaching bestimmt der Mitarbeiter die Termine und die Abstände, in denen er die Gespräche führen möchte in Absprache mit mir. Das klappt fast immer nach Wunsch.

Interesse?

Wenn Sie Interesse an einem persönlichen Coaching haben oder einfach nur Fragen dazu stellen möchten, dann zögern Sie nicht, zum Telefon zu greifen (auch WhatsApp) unter  +31 6 29 26 89 33.

Ich rufe Sie gerne zurück oder senden Sie mir eine E-Mail:  ks@coach-at-work.de. Weitere Informationen über mich als Person und meine Arbeit finden Sie auf meiner Webseite:
www.coach-at-work.de

Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen.

Katja Schurig

 

Teilen auf Social Media

Verfassen Sie einen Kommentar

Reagieren

Felder mit einem * sind Pflichtfelder.